53-Man Roster Prediction

In wenigen Tagen beginnt das lang ersehnte Trainingscamp der Rams, und bis zum 30.8 müssen die Rams ihr finales 53-Mann-Roster auserkoren haben, um die Vince Lombardy Trophy erneut nach Los Angles zu holen. Doch bevor General Manager Les Snead und Headcoach Sean McVay ihren finalen Kader bekannt geben und die gewählten Spieler den großen Traum von der NFL verwirklichen können, werden alle Spieler ihr Bestes geben, um die Coaches davon zu überzeugen, dass sie einen Platz im Roster verdient haben.

Kurz vor Beginn des Trainingscamps ist demzufolge ein guter Zeitpunkt, um zu prognostizieren, welche Spieler es in den 53-Mann-Kader schaffen könnten. Hier folgen nun die Einschätzungen von Marcel.

Quarterback

Matthew Stafford, John Wolford, Bryce Perkins

Die Entscheidung, mit drei Quarterbacks in die neue Saison zu starten, ist am Ende ein Luxusproblem und eine Businessentscheidung. Da bereits letzte Saison drei Quarterbacks behalten wurden, gehe ich davon aus, dass wir dies auch 2022 wieder tun werden. Third-String-QB Perkins ist nicht nur bei den Rams Coachs äußerst beliebt, daher konnte er im Falle eines Cuts von einem anderen Team unter Vertrag genommen werden. Wenn die Rams ihn wirklich als die zukünftige Nummer zwei sehen, sollten sie auf keinen Fall riskieren, ihn zu verlieren.

Runningback

Cam Akers, Darrell Henderson Jr., Kyren Williams

Die Runningback-Gruppe war ziemlich schwierig einzugrenzen. Alle Spieler hatten letzte Saison ziemlich schwere Verletzungen. Ziemlich sicher wird sein, dass Akers und Henderson es ins Roster schaffen werden. (wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass die Rams Henderson als Trade-Kapital einsetzen könnten).
Hinter Akers und Henderson gibt es noch viel zu entscheiden. Durchaus wahrscheinlich, dass die Rams sich wieder nach einer kostengünstigen Veteranenoption umsehen, wie letztes Jahr mit Sony Michel. Ich habe mich vorerst nur für drei Spieler entschieden, bin mir aber ziemlich sicher das die Rams NICHT mit nur drei Runningbacks in die Saison gehen werden. Meine Wahl für den dritten Spot fiel schlussendlich auf Rookie Kyren Williams wegen seinen hervorragenden Blockingfähigkeiten.

Wide Receiver

Cooper Kupp, Allen Robinson, Van Jefferson, Ben Skowronek, Brandon Powell, Jacob Harris, Tutu Atwell

Sieben Receiver ist natürlich eine ordentliche Menge. Wenn man aber bedenkt, dass Brandon Powell vermutlich nur als Returner eingesetzt wird und Jacob Harris auch als Tight End eingesetzt werden kann, relativiert sich die Zahl schon wieder. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Rams sich mit Odell Beckham Jr. zeitnah auf einen neuen Vertrag einigen können. Dieser würde bis zur Mitte der Saison auch nicht zum 53-Mann-Kader zählen. Tutu Atwell muss ohne Zweifel sein hohes Draft-Investment der Rams beweisen. Von seiner Rookie-Saison verpasste er die Hälfte aufgrund einer Schulterverletzung. Die ersten OTA (organized team activities) gaben Hoffnung und zeigten klar eine Verbesserung bei Atwell, sowohl an Muskelmasse als auch an den Football Skills per se.

Tight End

Tyler Higbee, Brycen Hopkins, Kendall Blanton

Die drei Tight Ends, die die Saison beendet haben werden meiner Meinung nach auch wieder in der neuen Saison im Roster der Rams sein. Im Grunde brauchen die Rams nicht mehr als zwei Tight Ends, nicht zuletzt deshalb, weil es Jacob Harris, der als WR gelistet ist, aber auch TE spielen kann, es vermutlich auf der ersteren Position ins Team schaffen wird.

Offensive Line

Joe Noteboom, David Edwards, Brian Allen, Logan Bruss, Rob Havenstein, Bobby Evans, Coleman Shelton, A.J. Arcuri, Alaric Jackson

Die O-Line ist die Positionsgruppe die, die größten Veränderungen zu bieten hat. Aufgrund des verdienten Karriereendes von Andrew Whitworth und des Abgangs von Austin Corbett (Panthers) sind hier gleich zwei Starter zu ersetzen. Der im Draft erworbene Logan Bruss gilt bereits als Spieler mit Starter-Kaliber und könnte Austin Corbett ersetzen. Am Ende wird es hier sicher harte und überraschende Cuts geben, um hoffentlich Platz für junge Spieler zu schaffen, die sich weiter entwickeln müssen.

Defensive Line

Aaron Donald, Greg Gaines, A’Shawn Robinson, Bobby Brown, Michael Hoecht, Marquise Copeland

Die Positionsgruppe mit den wohl wenigsten Überraschungen. Sowohl Gaines als auch Robinson gehen in ihr letztes Vertragsjahr bei den Rams. Beide werden sich beweisen wollen, um von den Rams einen neuen Vertrag zu bekommen. A’Shawn Robinson ist für mich ein Kanditat für einen möglichen Trade. Earnest Brown IV und Jonah Williams haben es bei mir nicht in den finalen Kader geschafft. Wobei es Brown nach einen durchaus ruhigen Rookie Jahr ebenso in das Team schaffen könnte. Die Vielzahl an unbewiesenen Talenten kann jedoch für die ein oder andere Überraschung am Ende sorgen.

Inside Linebacker

Bobby Wagner, Ernest Jones, Travin Howard

Bobby Wagner und Ernest Jones sind gesetzt und werden die meiste Zeit auf dem Feld stehen. Dahinter ist das Rennen zwischen Travin Howard und Christian Rozeboom denkbar knapp und beide hätten einen Roster Spot verdient. Ich habe mich für Travin Howard entschieden weil er in der Postseason einen größeren Impact hatte. Zudem braucht es einen Spieler für das Special Team, da weder Wagner noch Jones dort einen Beitrag leisten werden, da sie die Starter sein werden. In der Vergangenheit haben sich die Rams bereits mit drei Inside Linebackern im Roster begnügt, um an anderer Stelle mehr Platz auf anderen Positionen zu haben.

Outside Linebacker/Edge

Leonard Floyd, Justin Hollins, Terrell Lewis, Chris Garrett, Daniel Hardy

Es war tatsächlich eine schwere Entscheidung wieviele Rosters Spots ich den Edge Rushern zur Verfügung stelle. Aufgrund der Tatsache, dass Terrell Lewis ein unglaubliches Potenzial hat, aber vorallem letzte Saison durch seine Knieverletztung eingeschränkt war, und seine Einsatzzeit für die kommende Spielzeit fraglich ist, gebe ich Rookie Daniel Hardy einen der heiß begehrten Roster Spots. Daniel Hardy mag zwar noch unausgereift sein, aber wenn man berücksichtigt wie oft er in Mock Drafts in den TOP 40 vor dem Draft war, zeigt wieviel Potenzial er hat. Es ist also schwer vorstellbar das wenn Hardy auf dem Practice Squad der Rams landet, das er dort lange bleiben wird und sich ein anderes Team die Gunst von Hardy schnappt.

Cornerback

Jalen Ramsey, Troy Hill, David Long Jr. Robert Rochell, Decobie Durant, Derion Kendrick

Die beiden Rookies Decobie Durant und Derion Kendrick haben es bei mir in das Roster geschafft. Das Investment der Rams im vergangenen Draft spricht einfach dafür das sie sich anders und besser aufstellen wollen. Wenn sich hier nicht noch ein ungedrafteter Spieler aufdrängt werden das die Jungs sein, mit denen die Rams in die Saison gehen.

Safety

Jordan Fuller, Taylor Rapp, Nick Scott, Terrell Burgess, Quentin Lake

Auch bei den Safetys haben die Rams in der Offseason fleißig Spieler gesammelt. Zwei Spieler gedraftet und einige Free Agents Verpflichtungen machen es ziemlich eng im Safety Raum. Sowohl Rapp als auch Scott gehen in ihr letztes Vertragsjahr und werden für einen neuen Vertrag spielen. Mit den undrafted Rookies Dan Isom und Jairon McVea könnten sich zwei Spieler als Überraschung entpuppen.

Special Team

K Matt Gay, P Riley Dixon, LS Matt Orzech

Die spannendste Frage im Special Team ist sicherlich die, mit welchem Punter die Rams in die Saison gehen, nachdem der langjährige Punter Johnny Hekker in der Free Agency entlassen wurde. Diese Lücke muss nun gefüllt werden. Mit Riley Dixon holten die Rams einen erfahrenen Punter, der aber mit seinen Leistungen bei den New York Giants weniger glänzen konnte. Am Ende fiel meine Wahl auf Dixon eben wegen seiner Erfahrung und der Tatsache, dass mit Joe DeCamillis ein alter Bekannter Special Team Coordinator der Rams ist. De Camillis coachte Dixon in seiner Rookie Saison (2016), als beide bei den Broncos waren.

Blog