Per Hype-Train an die Ostküste
Das Feuer brennt! Leider immer noch in Los Angeles - allerdings auch in den Herzen unserer Spieler! Aus diesem Team ist eine Gemeinschaft geworden, jeder kämpft für jeden, keiner gibt sich auf und alle haben vor allem aktuell ein Ziel: Der Stadt LA auf sportlicher Art etwas zurückzugeben. "Wir für euch", die Mentalität, mit der das Vikings-Boot zum Sinken gebracht wurde und mit der nun die Eagles aus Philadelphia vom Himmel geholt werden sollen. Wenn man an Philly denkt, kommen natürlich bittere Gedanken an die Regular Season: 37 Punkte wurden den Rams eingeschenkt, Saquon Barkley alleine durfte über 200 Yards gegen uns verbuchen und ihre Pass-Rush Defense war einfach on point. Doch es ist viel passiert seitdem: Die Rams haben aus einem 5-5 Record ein 10-7 gemacht, unsere Defense hat mehrere Schritte nach vorne gemacht und allen voran: Das Team ist größtenteils fit! Wir dürfen also ein ganz anderes Spiel erwarten, als die 37:20 Niederlage in Week 11.
Sean McVay said the Rams' expectation is that they will be able to have their preparation in Los Angeles this week, then travel to Philadelphia on Saturday
— Stu Jackson (@StuJRams) January 14, 2025
Division: NFC East
Record: 14-3
Standing: 1th
Key Players: QB Jalen Hurts, RB Saquon Barkley, LT Jordan Mailata, WR AJ Brown, DT Jalen Carter, CB Quinyon Mitchell, EDGE Josh Sweat
Offense
Wenn man an die Eagles denkt, fallen einem direkt 2 Dinge ein:
- Saquon Barkley! Er hat die magische 2000er Marke geknackt und führt mit 2005 Rushing Yards in der Regular Season die Liga an. Insgesamt erzielte er dabei 13 TDs. Auch im letzten Spiel erreichte er abermals die 100 Yard Marke, zum insgesamt elften Mal (!!) in dieser Saison.
- Tush Push. Viele haben gedacht, dass mit dem Retirement von C Jason Kelce der Tush Push vielleicht nicht mehr so gut funktionieren würde. Die Wahrheit ist, es hat sich leider nicht viel geändert. Mittlerweile legendär und fast immer erfolgreich, ist der Tush Push DIE Waffe für die Offense der Eagles, weil sie einen Yard damit mehr oder weniger garantieren. Das heißt im Umkehrschluss, dass man die Eagles nach 3 Versuchen höchstens 8 Yards geben darf (und das kann unter Umständen schon gefährlich sein), sobald sie 9 Yards erreicht haben, kann man fast sicher mit einem neuen First Down rechnen.
Defense
Leider ist nicht nur die Offense der Eagles stark, nein, auch oder gerade die Defense macht dieses Team zu einem Superbowl-Contender.
Mit 278,4 zugelassenen Yards/Game, davon 174,2 durch die Luft, sowie nur 17,8 Punkte pro Spiel ist die Defense die beste der Liga. Einzig gegen den Lauf lässt die Philly-Defense ein klein wenig Federn, wobei man beim 10. Platz innerhalb der Liga auch nicht gerade von einer großen Schwäche reden sollte. Es gibt also wenig auszusetzen an der Verteidigung und angeführt von Edge Montez Sweat und DT Jalen Carter wird der Pass Rush die Rams-Offense vor einige Probleme stellen. In der Regular Season konnten wir wenig Mittel gegen sie finden.
Injury Report
Die Matchups
Rams D-Line vs. Eagles O-Line
Mit sagenhaften 9 Sacks aus dem Wild-Card Spiel gegen Sam Darnold gehen unsere Pass Rusher mit ordentlich Selbstvertrauen in das Game. Byron Young, Kobie Turner, Braden Fiske oder Michael Hoecht, fast jeder durfte mal den gegnerischen QB tacklen und diese D-Line ist in der Saison immer stärker geworden. Abgesehen vom unbedeutenden Season Finale haben sie nun schon in 4 Spielen in Folge die Gegner unter 10 Punkte gehalten.
Rams Laufverteidigung vs. Saquon Barkley
Aller Euphorie um die Sacks allerdings zurück zum Boden der Tatsachen. Auf der anderen Seite steht Saquon Barkley, der einzige, der neben Quarterbacks Chancen auf den MVP hat. Viel Pass Rush würde uns anfällig für Screens machen, Barkley ist dann einfach zu schnell und auf und davon. Er hatte zwei Rushing Touchdowns sowie 255 (!) Yards gegen uns erzielt. Das darf natürlich unter keinen Umständen wieder passieren.
Sean McVay vs. Nick Sirianni
Das Coach-Duell ist in den Playoffs wichtiger den je. Dass Wild-Card Spiel der Eagles war sehr lauflastig und wenig besonders, daher kann man davon ausgehen, dass sie noch so manches ungezeigte Play in der Hinterhand haben. Sean McVay war hingegen gegen die Vikings schon flexibler unterwegs, startete zum Beispiel direkt mit einem langen Pass in das Spiel. Dadurch, dass McVay das volle Orchester am Start hat, kann er flexibel und unberechenbarer aufspielen lassen. Im Wild-Card spiel durfte jeder mal ran, wir haben nicht nur unsere 2-3 Playmaker (Kupp/Puka/Williams), sondern können eben mit allen überraschen.
#LATogether 💙💛 pic.twitter.com/bmepYU2mQn
— Los Angeles Rams (@RamsNFL) January 14, 2025
Fazit
Das Spiel ist nicht zu vergleichen mit der Regular Season, denn die Rams sind ein komplett anderes Team geworden! Mit der extra Portion Motivation aus dem Wild-Card Spiel, den immer noch besonderen Umständen rund um die Stadt Los Angeles und der Tatsache, Dan Campbell in einem möglichen Divisional-Game schöne Grüße von O'Connell auszurichten, ist der Hype-Train noch im vollen Gang und bringt uns bis an die Ostküste nach Philadelphia. Ich erinnere mich noch gut an die Underdog-Masken von den Eagles. Damals hatte niemand an die Eagles geglaubt, so wie dieses Jahr niemand an die Rams geglaubt hat. Es ist Zeit, die Maske aufzuziehen!