WEEK 9
05.11.23
3
@
20
Lambeau Field
Green Bay,Wisconsin

Frostige Stimmung im warmen LA

Die Niederlage gegen die Packers wird für schlechte, möglicherweise sogar frostige Stimmung in die Bye Week der Rams hinein sorgen. Es kam zum befürchteten Worst Case Szenario: QB Matthew Stafford konnte aufgrund seiner Daumenverletzung nicht spielen. Brett Rypien war sein Backup. Bei allem Respekt für Rypien, aber durch diese eine positionelle Veränderung waren die Chancen für einen Packers Win enorm gestiegen. Auch wenn es schwerfällt, folgt hier das Review zum Spiel gegen die Packers.

Spielverlauf

Im ersten Viertel wollte keines der beiden Teams Punkte erzielen. Zu Beginn des zweiten Viertels rafften sich die Packers auf und holten an der 41 Yard Linie der Rams einen Fumble von Brett Rypien zurück. Sechs Spielzüge später standen die ersten Punkte für die Packers auf dem Board. Runningback Aaron Jones lief für einen 3-Yard-Touchdown in die Endzone. 7:0 Packers.
Nach einem spektakulären Puntaustausch von beiden Teams kam die Rams Offense etwas ins Laufen. Nach einem soliden Drive schafften es die Rams nur in die Fieldgoalrange. So sorgte der neue Kicker Havrisik mit einem 52 Yard Fieldgoal für die ersten Punkte der Rams und verkürzte den Rückstand auf vier Punkte. Vor der Halbzeit wollten die Packers ihren Score noch einmal hochschrauben, aber Rookie Kicker Carlson vergab ein 48 Yard Field Goal Versuch.

Halbzeit: Packers 7-3 Rams

Die zweite Hälfte begann hoffnungsvoll für die Rams. Ein Fumble Recovery von Cornerback Ahkello Witherspoon sorgte früh für einen Ballbesitz der Rams in Halbzeit zwei. Der an der eigenen 42 Yard Linie gestartete Drive endete aber ohne Punkte für die Rams. Im nächsten Drive der Packers sorgten die Rams erneut für einen Turnover. Safety Jordan Fuller sorgte für einen Fumble welcher von Cornerback Duke Shelley aufgenommen und für 9 Yards zurückgetragen wurde und an die 36 der Packers brachte. Eine gute Ausgangsposition also. Doch die Rams konnten auch hier keine Punkte erzielen. Anders als bei seinem erfolgreichen 52 Yard Fieldgoal verschoss Havrisik diesen Versuch aus 49 Yard.
Ein guter Drive der Packers, der von WR Rookie Dontayvion Wicks und Rookie TE Luke Musgrave angeführt wurde, brachte die Packers in die Hälfte der Rams. Ein Sack durch Aaron Donald stoppte den Drive und die Packers waren gezwungen, von der 26 Yard Linie zu kicken. Anders Carlson verwandelte und erhöhte die Packersführung auf 10:3.
Ein Passversuch von Rypien auf Cooper Kupp endete in einer Interception, Packers Safety Anthony Johnson Jr. griff an der Mittellinie zu. Die Cheeseheads-Offense rund um Quarterback Jordan Love brachte die Packers schnell in die Redzone. Die Rams Defense hielt stand, sodass die Packers erneut gezwungen waren, zu kicken. Auch hier verwandelte Carlson und baute die Führung der Packers auf 13-3 aus.
Nach einem 3&Out der Rams Offense kam die Packers Offense der Redzone wieder ziemlich schnell ziemlich nah. Dieses Mal deutlich erfolgreicher als vorher. Jordan Love fand in der Endzone Tight End Luke Musgrave und bescherte ihm seinen ersten NFL Touchdown.
Der nachfolgende und letzte Offense Drive der Rams blieb auch hier ohne Erfolg. Damit war der Ausgang des Matches besiegelt. Die Rams verloren erneut in Green Bay.

Was lief gut?

Wie schon so oft war der Lichtblick in diesem Spiel die Rams Defense. Vier Sacks (2x Byron Young, 1x Kobie Turner, 1x Aaron Donald) und zwei Fumbles geforced und recovert. Eine gute Leistung, die das Team wieder einmal lange im Spiel hielt. Bis weit in das letzte Viertel sorgte die Rams Defense für ein ausgeglichenes Spiel.

Was lief nicht gut

Die komplette Offense fand nicht statt. Ich wünschte, ich wäre hier an einem Punkt, an dem ich sagen könnte, das wäre übertrieben. Leider ist das nicht der Fall. Rypien der als Backup von Stafford spielte, schaffte 130 Yards, keinen Touchdown und eine Interception. Rushing Yards hatten die Rams nur 68! Gegen eine junge und relativ unerfahrene Packers Defense ist dies zu wenig. Die Offense kam nie wirklich in Schwung, es gab ihn einfach nicht. Ob es nun daran lag, dass Rypien erst am Freitag erfahren hat, das er spielen wird oder an seiner Qualität als Backup. Vermutlich eine Mischung aus beidem.

Man of the Match

Die gesamte Defense.

Play of the Game

Das Play von Aaron Donald. kurz vor der Endzone die Packers gestoppt und so der Offense ermöglicht das Ruder herum zu reißen.