Trainingscamp 2023 - Tag 6

Die gute Nachricht vorweg. Die "Hamstring" Verletzung von Cooper Kupp ist nicht so schlimm wie befürchtet. Sowohl Sean McVay als auch Offensive Coordinator Mike LaFleur bestätigten das sich Kupp in einer "day to day"-Situation befindet. Beide waren nicht besonders besorgt über Kupps Verletzung. Es gibt Stimmen, die sagen, dass er zum gemeinsamen Training mit den Las Vegas Raiders wieder mittrainieren kann. Dennoch sind die Rams trotz der positiven Entwicklung um Kupps Verletzung gut beraten, ihn nicht zu früh wieder zu belasten, da Hamstring-Verletzungen eine sehr hohe Wiederverletzungsrate haben.

Wenn man von Logan Bruss spricht, könnte man meinen, er sei einer der vielen Rookies im Team. Tatsächlich geht er schon in seine zweite Saison. Im letztjährigen zweiten Vorbereitungsspiel gegen die Texans hat sich Bruss einen Kreuzbandriss zugezogen und verpasste seine komplette Rookie Saison. Nun ist er in seiner zweiten Vorbereitung auf seine erste NFL Saison. Bruss, der eigentlich als Guard gedraftet wurde, bekommt viele Wiederholungen als rechter Tackle. Laut Headcoach Sean McVay soll er hinter dem erfahrenen Rob Havenstein vorerst als rechter Tackle eingesetzt werden. Der Positionstausch war durch die mangelnde Tiefe bei den rechten Tackles erforderlich. Offensichtlich hat sich Bruss bei den Vorbereitungen eher als rechter Tackle hervorgetan als auf der Position des Guards. Schaden kann es auf jeden Fall nicht, Spieler zu haben, die sowohl innen als auch außen in der Offensive Line spielen können.

Rob Havenstein und Logan Bruss via therams.com

Ein gutes Trainingscamp war es bislang für WR Demarcus Robinson. Robinson, den die Rams in der Offseason unter Vertrag genommen haben, fügt sich gut in das Team ein. Die Chemie zu allen Quarterbacks scheint zu stimmen. Die Catches, die Robinson macht, sind zum Teil spektakulär. Das allein macht ein gutes Trainingscamp nicht aus, und wenn uns die letzten Jahre eins gezeigt haben, dann, dass man sich von den Trainingscamp Eindrücken nicht hypen lässen sollte. Aber das, was Robinson zeigt, wird ihm ziemlich wahrscheinlich einen Platz im finalen Roster einbringen. Er kann die Rolle als WR3 einnehmen und so eine neue Waffe für Stafford sein.

Zu Beginn des Trainings hatte das Specialteam viele Übungen und Snaps. Dort hat der neue Tight End Camren McDonald, den die Rams am Tag zuvor unter Vertrag genommen haben, auf sich aufmerksam gemacht. Er durchbrach während einer Drill Übung einen Double-Team-Block. In einer anderen Übung wurde er als Blocker eingesetzt und wurde von Specialteam Coordinator Chase Blackburn dafür gelobt. Rams-Reporterin Jourdan Rodrigue gab an, das McDonald eher wie ein Defensive End statt Tight End aussieht.

Weitere Beobachtungen

  • RB Kyren Williams wurde häufig im Passing Game eingesetzt

  • Quentin Lake verbuchte eine Interception und konnte einige Pässe unterbinden

  • Stafford hat eine gute Connection zu Puka Nacua und Van Jefferson

  • Robert Rochell konnte das Training wegen Knöchelproblemen nicht beenden

Anders als man es unter Sean McVay gewohnt ist, werden in den kommenden drei Vorbereitungsspiele gegen die Chargers, Raiders und Broncos auch vermeintliche Starter spielen. Mit Ausnahme von Aaron Donald, Cooper Kupp, Matthew Stafford, Rob Havenstein und Tyler Higbee werden alle anderen Spieler einen Einsatz bekommen. Bei einem Team mit fast 40 Rookies müssen die Spieler einsatzbereit gemacht werden.

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