Roster Prediction 2023

Nachdem die Preseason nun vorbei ist, stehen die letzten Roster Cuts an. Zeit, ein bisschen in die Glaskugel zu schauen. Welcher der Rookies schafft es ins 53-Mann-Roster, welcher Veteran wurde verdrängt? Rookies, die es in unserer Prediction in den Kader geschafft haben, sind mit Fettdruck markiert.

Quarterback

Matthew Stafford, Stetson Bennett

Anders als in den letzten beiden Jahren, als die Rams mit drei Quarterbacks im Roster spielten, gehe ich davon aus, dass sie dieses Jahr nur mit Stafford und Bennett in die Saison gehen werden. Mit einem Viertrundenpick im 2023 NFL Draft investierten die Rams einen relativ frühen Pick, um Bennett auszuwählen. General Manager Les Snead wollte Bennett unbedingt haben, und der Einsatz eines kostbaren Draftpicks sichert hier Bennett den Roster Spot. Zudem werden die anderen Teams bei einem Quarterback wie Bennett eher zuschlagen als bei Brett Rypien, weshalb der Backup-Veteran sich vermutlich eher im Practice Squad der Rams wiederfinden wird als der frisch gedraftete Rookie.

Runningback

Cam Akers, Kyren Williams, Ronnie Rivers, Zach Evans

Cam Akers ist offensichtlich der Starter im RB-Room in LA. Dahinter kann es durchaus zu einigen Änderungen auf dem Depth Chart kommen. Den in der Offseason unter Vertrag genommene Sony Michel gab während des Trainingscamps bekannt, das er aus der NFL zurücktreten wird. Daraufhin verpflichteten die Rams Royce Freeman. Dieser hat allerdings nicht wirklich genug geleistet, um sich einen Spot im Roster zu verdienen. Ronnie Rivers überzeugte nicht nur durch ein gutes Camp, sondern auch durch seine Einsätze in den Preseason-Spielen.

Wide Receiver

Cooper Kupp, Van Jefferson, Tutu Atwell, Demarcus Robinson, Ben Skowronek, Tyler Johnson, Puka Nacua

Das Cooper Kupp nicht alleine die Bälle von Stafford fangen kann, sollte klar sein. Van Jefferson, Tutu Atwell und Ben Skowronek werden auch dieses Jahr wieder ihren Platz im Team haben. Inwieweit sie eingesetzt und Bälle fangen, werden die Spiele zeigen. Demarcus Robinson, der von den Rams in der Offseason unter Vertrag genommen wurde, hatte ein großartiges Camp. Hoffentlich kann dieser Robinson die Eindrücke aus den Camps und Vorbereitungsspielen in den Regular Season Spielen bestätigen, anders als der letztjährige Robinson (Allen). Puka Nacua bekommt den Spot nicht nur, weil er ein Draftpick war, sondern auch durch gute Leistungen. Tyler Johnson wurde als Returner eingesetzt und bekommt deshalb den Spot. Der letztjährige (am meisten gehypte) Receiver Lance McCutcheon hat zu wenig gezeigt im Camp, um ihn dieses Jahr einen Spot im Team zu geben. Aber vielleicht kann er sich als Practice Squad Spieler in das Team arbeiten.

Tight End

Tyler Higbee, Brycen Hopkins, Hunter Long, Davis Allen

Mit Higbee als klaren Nummer eins Tight End gehen die Rams auch in diese Saison. Dahinter ist es spannend. Hunter Long, der lange verletzt war und nicht spielen und trainieren konnte, kam erst kürzlich zum Team hinzu. Die Rams erhielten Long durch den Trade von Jalen Ramsey aus Miami. Unwahrscheinlich, dass er gecuttet wird. Davis Allen hatte ein gutes zweites Preseasonspiel und machte dort auf sich aufmerksam. Mit diesen vier Tight Ends werden die Rams in die Saison gehen.

Offensive Line

Rob Havenstein, A.J. Acuri, Alaric Jackson, Brian Allen, Coleman Shelton, Tremayne Anchrum, Joe Noteboom, Steve Avila, Warren McClendon Jr.

Nach der letztjährigen Seuche in der O-Line hofft man inständig auf eine konstante Line, die Stafford beschützt. Eine Überraschung ist sicher, dass der letztjährige Drittrundenpick Logan Bruss es nicht in das finale Roster geschafft hat. Er laborierte an einer Knöchelverletzung und hatte in der Preseason einige Wackler. Bruss verpasste seine Rookie Saison wegen eines Kreuzbandrisses. Eine harte Entscheidung, aber solche Wackelkandidaten sollten die Rams in dieser Saison nicht haben. A.J. Acuri ist ein verlässlicher Backup. Havenstein, Jackson und Avila sollten in der O-Line als Starter gesetzt sein.

Defensive Line

Aaron Donald, Bobby Brown III, Marquise Copeland, Jonah Williams, Earnest Brown IV, Kobie Turner

Wer wird neben Aaron Donald in der Defensive Line spielen? Earnest Brown hatte eine guten Preseason. Williams und Copeland werden als Rotation Spieler für die nötige Tiefe sorgen. Große Hoffnungen liegen auf Kobie Turner, den die Rams in der dritten Runde vom Draft auswählten.

Inside Linebacker

Ernest Jones, Christian Rozeboom, Jake Hummel

Ernest Jones und Christian Rozeboom werden die beiden Starter sein. Jake Hummel hat sich nicht nur durch seinen Pick-Six gegen die Raiders seinen Platz im 53 Mann Roster verdient. Gutes Camp und auch gute Auftritte im Special Team rechtfertigen, das er dritte Mann hinter Jones und Rozeboom sein wird.

Outside Linebacker/EDGE

Michael Hoecht, Daniel Hardy, Kier Thomas, Byron Young, Nick Hampton


Die EDGE-Position ist dieses Jahr die am schwersten hervorzusagende Position. Die Rams investierten mit drei Picks ziemlich viel für diese Position im Draft. Mit Ochaun Mathis schaffte es ein Rookie nicht ins Team. Aufgrund seiner Knieverletzung fehlte er in der Preseason und konnte so nichts von sich zeigen. Wenn die Rams die gute Leistung von Kier Thomas würdigen, (statt dem Invest des Draftpicks bei Mathis) wird eher Thomas den Spot bekommen. Daniel Hardy hat in der Preseason nicht wirklich geglänzt, gilt aber trotzdem als einer der besten Edge Rusher im Team.

Cornerback

Cobie Durant, Ahkello Witherspoon, Derion Kendrick, Shaun Jolly, Tre Tomlinson

Mit Ahkello Whiterspoon könnten die Rams einen wichtigen Spieler in der Offseason unter Vertrag genommen haben. Wenn er sich nicht verletzt und an dem, was er in der Vorbereitung gezeigt hat, anknüpft, hat das junge Rams Defensive Backfield hier einen erfahrenen Veteranen. Für Cobie Durant könnte die kommende Saison seinen Breakout bedeuten. In den zugegeben wenig Einsätzen vergangene Saison hat er sein Talent mehr als genug unter Beweis gestellt. Shaun Jolly hat bei mir den Vorzug vor Robert Rochell bekommen. Mich konnte Rochell nicht überzeugen. Und Jolly kann in einer Rotation Rolle das Team unterstützen.

Safety

Jordan Fuller, John Johnson III, Russ Yeast, Quentin Lake, Jason Taylor III

Das Signing von John Johnson hat Rookie Jason Taylor III am meisten geschadet. Sicher wird er viel von Johnson lernen, aber seine persönliche Rolle ist dadurch kleiner geworden und wird ihm weniger Spielzeit und Wiederholungen im Training einbringen. Taylor hat auch zu wenig von sich reden gemacht und verpasste das Spiel gegen die Raiders. Jordan Fuller und John Johnson sollten wieder zu dem starken Safety Duo aus der Saison 2020 mutieren.

Special Team

K Tanner Brown, P Ethan Evans, LS Alex Ward

Ein Special Team, das komplett aus Rookies besteht. Die Tatsache, dass die Rams die komplette Zeit von Camp bis zu den Roster Cuts keinen Veteranen auf einer dieser Positionen unter Vertrag genommen haben, spricht dafür, dass die Coaches jede Menge Vertrauen in diese drei Jungs haben. Mit Alex Ward hat man sich den wohl besten Long Snapper als UDFA geholt. Auch die Entscheidung für Kicker Tanner Brown fiel schon ziemlich früh in der Offseason mit der Entlassung von Christopher Dunn. Punter Ethan Evans war eine große Wildcard, als man ihn im Draft gezogen hat. Das Coaching Team ist begeistert von seinen Fähigkeiten. Von allen dreien wird gesagt, dass sie bereits nach kurzer Zeit eine gute Einheit geworden sind.

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