WEEK 5
08.10.23
23
@
14
Sofi Stadium
Los Angeles,Kalifornien

Bittere Niederlage für die Rams

Eine Halbzeit lang haben die Los Angeles Rams sehr gut mit den Philadelphia Eagles mithalten können. Doch am Ende reichte es nicht, um eines der Top-Teams in der NFC zu bezwingen. "Ich denke, wir sind eine zu talentierte Mannschaft, um solche Spiele gegen gute Gegner zu verlieren", sagte Ahkello Witherspoon nach der Partie.

Spielverlauf

Es war ein munterer Auftakt in die Partie. Die Eagles drückten von Beginn aufs Tempo und kam quasi mühelos bis zur gegnerischen Endzone. Dort fing wenig später Dallas Goedert den ersten Touchdown des Spiels. Die Antwort der Rams folgt jedoch auf dem Fuße. In einem ebenfalls langen Drive sorgte Tutu Atwell für den Ausgleich.

Nach zwei schnellen Punts waren es die Eagles, die wieder in Front gingen. Zwar stoppte die Rams-Defense Jalen Hurts und Co., doch Jake Elliott verwandelte ein Field Goal aus 34 Yards Entfernung. Kurz vor der Pause gingen die Rams dann erstmalig in Front. 32 Sekunden vor der Pause fand Matthew Stafford Puka Nacua, der unwiderstehlich für einen Touchdown sorgte.

Doch statt die Führung in die Pause zu retten, ließ die Rams-Defense in vier Plays noch einen Touchdown zu. Zwei unnötige Strafen der Defense halfen Hurts mit auslaufender Uhr aus ein Yard Entfernung in die Endzone zu laufen und damit die 17:14-Führung der Eagles perfekt zu machen.

Nach der Pause waren es dann die Defensivreihen beider Teams, die den Ton angaben. So fing Witherspoon einen Pass von Hurts ab, doch die Rams-Offense konnte diesen Ballgewinn nicht in Punkte ummünzen. Nach einem erneuten Punt setzten die Eagles wieder zu einem langen Drive an, an dessen Ende Elliott aus 26 Yards die Führung ausbaute.

Die Rams-Offensive tat sich derweil weiter schwer, während ein erneutes 26-Yards-Field-Goal von Elliott den Rückstand rund vier Minuten vor Schluss wachsen ließ. In der verbleibenden Spielzeit konnte Matthew Stafford mit seinen Kollegen keinen Stich mehr setzen, während die Eagles eine weitere Chance auf Punkte liegen ließen.

Was lief gut

Cooper Kupp ist zurück - und wie! In seinem ersten Saisonspiel sah man ihm seine Oberschenkelverletzung überhaupt nicht mehr an. Bereits im ersten Drive fing er fünf Bälle für 56 Yards. Zwar gelangen ihm im Anschluss nur noch drei weitere Catches, aber man darf auch nicht zu viel erwarten, zumal er dennoch mit 118 Yards der Receiving Leader seiner Mannschaft war. Da auch Nacua mit 71 Yards ihm in nichts nachstand, dürfen sich die Rams-Fans in den kommenden Spielen auf ein Duo Infernale freuen.

Positiv hervorstach ansonsten noch Witherspoon, der sein bestes Saisonspiel machte. So fing er nicht nur eine Interception, sondern erlaubte nur drei Catches für 23 Yards. Diese Leistung muss der Cornerback nun häufiger zeigen, denn die Defense schreit nach solch wichtigen Playmakern wie ihm.

Was lief nicht gut

Es wird immer offensichtlicher, dass die Defense dringend lernen muss, wie man Tackles richtig setzt und damit Spielzüge beendet. Auch gegen die Eagles erlaubten sich zahlreiche Spieler Aussetzer, die auf diesem Niveau konsequent bestraft werden. Somit ermöglichten sie dem Gegner, Third Down nach Third Down zu konvertieren. 13 von 18 Versuchen nutzten die Eagles zu einem neuen First Down - damit wird es schwer gegen jeden Gegner zu gewinnen.

Auffällig war auch, dass Aaron Donald wieder kein großer Faktor war. Er hat lediglich ein einzigen Quarterback Pressure zu Buche stehen - gegen die San Francisco 49ers waren es vor drei Wochen auch nur zwei. Es scheint, als ob der 32-Jährige derzeit nicht in der Form vergangener Tage ist. Das ist ein schlechtes Zeichen für die Rams-Defense, denn sie benötigt dringend einen Donald in Bestform.

Ein weiteres Problem ist der Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit. Wie schon gegen die Indianapolis Colts lief in der zweiten Halbzeit aus Sicht der Offense nicht viel zusammen. In den fünf bisherigen Partien erzielten die Rams 12,8 Zähler in der ersten Hälfte, was ligaweit Platz elf bedeutet. Nach der Pause gelangen ihnen bisher nur 8,4 - Platz 26!

Man of the Match

Der Award geht an den Mann, der back in Action ist: Cooper Kupp

Play of the game

Fazit

Die Partie hat mal wieder gezeigt, dass die Rams noch nicht dauerhaft mit den Top-Teams mithalten können. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung, dass die Mannschaft im Laufe der Saison auch einen der großen Gegner schlagen kann.